FCI-Standard Nr. 85 / 27.09.2011
/ D
ÜBERSETZUNG: |
Elke Peper, D -
ergänzt und überarbeitet
Christina Bailey |
URSPRUNG: |
Großbritannien
|
DATUM DER
PUBLIKATION DES GÜLTIGEN
ORIGINAL-STANDARDS:
13.10.2010 |
VERWENDUNG: |
Terrier |
KLASSIFIKATION: |
Gruppe 3 |
Terrier |
|
Sektion 2 |
Niederläufige
Terrier |
|
Ohne
Arbeitsprüfung |
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Kräftig gebaut; tiefe Brust
und hintere Rippen; ebener Rücken, kraftvolle Hinterhand mit
muskulösen
Läufen, die in hohem Maβe eine groβartige Verbindung von Kraft und Aktivität zum Ausdruck bringt.
VERHALTEN UND CHARAKTER (WESEN):
Klein, aktiv, unerschrocken, robust, mit beträchtlichem
Selbstvertrauen ausgestattet
und einem Auftreten, das Raubzeugschärfe erkennen lässt. Wachsam, fröhlich, mutig, selbstbewusst aber
freundlich.
KOPF:
Abstand
zwischen Hinterhauptbein und Augen geringfügig gröβer als die Länge des Vorgesichts. Kopf reichlich
mit Haar bewachsen und im
rechten Winkel oder weniger zur Halsachse getragen. Kopf sollte nicht vorgestreckt getragen
werden.
OBERKOPF:
Schädel: Leicht gewölbt; Stirnpartie mit glatten
Konturen. Oberkopf vom
Ohrenansatz zu den Augen hin geringfügig schmaler werdend.
Stopp: Deutlich; aus starken Wülsten der Stirnknochen
gebildet, die unmittelbar
oberhalb der Augen etwas vorstehen und zwischen den Augen eine leichte Vertiefung aufweisen.
Nasenschwamm: Schwarz und
ziemlich groβ; mit dem übrigen Fang eine flieβende Linie bildend; Nase nicht spitz
vorstehend.
Fang: Von den
Augen bis zur Nasenspitze hin allmählich schmaler werdend. Vorgesicht unter den Augen nicht eingefallen
oder stark abfallend,
sondern gut ausgefüllt.
Kiefer/Zähne: Kiefer kräftig und gerade. Zwischen den Fangzähnen so breit, wie es mit dem verlangten
Ausdruck von Raubzeugschärfe
vereinbar ist. Die Zähne sind im Verhältnis zur Gröβe des Hundes groβ, mit regelmäβigem
Scherengebiss, wobei die
obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.
AUGEN:
Weit voneinander angeordnet, mittelgroβ,
nicht hervorstehend, so
dunkel wie möglich, unter buschigen Augenbrauen hervorguckend; dies bewirkt einen
wachsamen und intelligenten
durchdringenden Blick. Helle Augen höchst unerwünscht.
OHREN:
Klein, aufrecht und sicher getragen, in einer
deutlichen Spitze endend.
Weder zu weit auseinander noch zu dicht zusammen stehend. Haar kurz und glatt (samtartig), sollte
nicht geschnitten werden.
Ohrenspitzen ohne jegliche Befransung. Runde, breite, groβe oder dicke
Ohren sowie
solche mit
übermäßig
üppiger Behaarung sind
äuβerst unerwünscht.
HALS:
Ausreichend lang, um die geforderte Kopfhaltung zu ermöglichen; muskulös; zum Ansatz hin allmählich
breiter werdend, wodurch der
Hals übergangslos in die gut zurückliegenden Schultern einmündet.
KÖRPER: Kompakt.
Rücken: Gerade.
Lenden: Breit und kräftig.
Brust: Tief; Rippen in der oberen Hälfte gut
gerundet, an den
Körperseiten abgeflacht wirkend. Hintere Rippen weit zurückreichend; Abstand zwischen der letzten Rippe
und der Hinterhand so kurz,
wie es mit einer freien Bewegung vereinbar ist.
RUTE:
13 bis 15 cm lang; mit
hartem Haar bedeckt, ohne
Befederung; so gerade wie möglich und forsch, jedoch nicht lustig oder über den Rücken gezogen getragen. Eine lange
Rute ist unerwünscht und
Ruten dürfen in keinen Fall kupiert werden.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
Schulter: Schräg zurückliegend. Schulterblätter breit
und eng am Brustkorb
anliegend. Schultergelenk nach vorne gelagert.
Ellenbogen: Eng anliegend, wodurch eine freie
Bewegung der Vorderläufe
parallel zur Körperachse ermöglicht wird.
Unterarm: Vorderläufe kurz, muskulös und gerade,
dicht mit kurzem, hartem
Haar bewachsen.
Vorderpfoten: Gröβer als Hinterpfoten, rund, proportional in Gröβe, kräftig, dick gepolstert und mit hartem Haar bedeckt.
Unterseite der Ballen und
alle Krallen vorzugsweise schwarz.
HINTERHAND:
Allgemeines: Kräftig, muskulös und im oberen Teil
breit. Läufe kurz, muskulös
und mit starken Sehnen.
Oberschenkel: Stark bemuskelt und nicht zu weit auseinanderstehend.
Kniegelenk: Gut gebeugt.
Sprunggelenke: Gut gewinkelt und gut unter den Körper
gestellt; in Stand und
Bewegung ziemlich dicht nebeneinander. Steile oder schwache Sprunggelenke äuβerst unerwünscht.
Hinterpfoten: Kleiner als die Vorderpfoten und dick
gepolstert, rund,
proportional in Gröβe, kräftig, dicke Ballen und mit kurzem, hartem Haar bedeckt. Unterseite der Ballen und alle
Krallen vorzugsweise
schwarz.
GANGWERK: Frei,
gerade und rundherum flüssig. Die Vorderläufe werden aus der Schulter heraus
raumgreifend nach vorne
bewegt. Bewegung der Hinterhand frei, kraftvoll und nahe
nebeneinander. Sehr biegsame
Knie- und Sprunggelenke und gut unter den Körper greifende Sprunggelenke bewirken den Schub. Steife,
stelzige Bewegung der
Hinterhand und Kuhhessigkeit höchst unerwünscht.
HAUT:
Frei von allen offensichtlichen Hautproblemen.
HAARKLEID
Haar: Doppeltes Haarkleid. Das Deckhaar besteht aus
ca. 5 cm langem, harschem
Haar ohne jegliche Anzeichen von Locken. Unterwolle pelzartig, kurz, weich und dicht. Offenes
Haar äuβerst unerwünscht.
Farbe: Weiβ.
GRÖSSE:
Widerristhöhe: Ungefähr 28 cm.
FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten
sollte
als Fehler angesehen
werden, dessen Bewertung in genauem
Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und
dessen
Einfluss auf die
Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu
beachten ist.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
• Aggressive oder űbermäβig ängstliche Hunde.
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen.
N.B.
•
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack
befinden.
• Zur Zucht sollen
ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.
Link zur
FCI und dem PDF
des
Original-Standards