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Perthes-Krankheit (Calvé-Perthes
oder Legg-Perthes)
mit freundlicher Genehmigung des
Westie-Forums
www.westieforum.de
Perthes ist eine vorwiegend bei
niederläufigen Rassen bereits im
jugendlichen Alter auftretende
degenerative Erkrankung am
Hüftgelenk. Die Äthiologie ist
unbekannt, eine Prädisposition wird
allerdings angenommen, da es in
bestimmten Rassen (Yorkshire-,
Scottish-, Cairn Terrier und Westie)
und Linien auftritt. Eine
geschlechtliche Disposition ist
nicht zu erkennen. Legg Perthes
tritt normalerweise bei Hunden
zwischen 5-12 Monaten auf.
Es handelt sich um eine Erkrankung
der Hüftverbindungen. Eine fehlende
Gefäßversorgung (Vaskularisation)
der Femurkopfepiphyse (Epiphyse =
Wachstumsbereich an den Enden der
Röhrenknochen) und in einigen Fällen
auch des Femurhalses vermindert die
Widerstandskraft des Knochengewebes
gegen normale Belastungen. Der Kopf
verformt sich und eine schmerzhafte
Koxarthrose ist die Folge
["Die
Koxarthrose ist eine
Verschleißerkrankung des
Hüftgelenkes. Anfänglich steht im
Mittelpunkt die zunehmende
Zerstörung des Knorpelbelages, von
anfänglichen Rissen bis zunehmende
Defekte. Die begleitende
Gelenkhautentzündung (Synovitis)
führt zu einer weiteren
Gelenkzerstörung und
Kapselschrumpfung. Parallel zu
dieser Zerstörung kommt es an
anderer Stelle zu einem knöchernen
Anbau. Die Folge all dieser
Veränderungen (Zerstörungen und
Verformung der Hüftpfanne und des
Hüftkopfes, Kapselschrumpfung,
Knochenanbau) ist schließlich
eine schmerzhafte
Funktions-minderung des erkrankten
Hüftgelenkes" aus:
Humanmedizin.]
Perthes wird chirurgisch mit dem
Entfernen des Kopfes des
Schenkelbeins behandelt. Neben den
vermuteten erblichen Dispositionen
kann, in sehr seltenen Fällen, die
Krankheit ebenfalls durch ein Trauma
ausgelöst werden.
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